Die großen Agrarverbände DLG und Bioland fordern eine umfassende Reform der milliardenschweren EU-Agrarsubventionen und die schrittweise Abschaffung der Direktzahlungen für Bauern!
Datum: Samstag, dem 16. Februar 2019
Thema: News


Zu Direktzahlungen für Bauern:

Osnabrück (ots) - ie Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und des Öko-Anbauverbandes Bioland haben sich für einen grundsätzlichen Umbau der EU-Agrarsubventionen ausgesprochen.

Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderten Hubertus Paetow und Jan Plagge die milliardenschweren Direktzahlungen für Landwirte Stück für Stück abzuschaffen. "Eine pauschale Flächenbeihilfe hilft am Ende nur den Verpächtern, nicht aber den Bauern", sagte DLG-Präsident Paetow.

Bioland-Chef Plagge betonte, die Zahlungen aus Brüssel sollten an gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft etwa für den Umwelt- oder Tierschutz ausgerichtet werden, nicht aber an der Fläche. "Da geht es auch um die Akzeptanz der Landwirtschaft. Die Direktzahlungen nach dem Gießkannenprinzip müssen konsequent abgebaut werden", so Plagge.

Paetow sagte, bis 2034 sei das Vorhaben realistisch umsetzbar. Die Betriebe bräuchten die Zeit, um sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen. Ziel müsse eine nachhaltigere, gesellschaftlich akzeptierte aber auch international wettbewerbsfähige Landwirtschaft sein.

Beide Präsidenten sprachen sich indes gegen den Vorschlag der EU-Kommission aus, die Agrarzahlungen ab einer gewissen Summe zu deckeln. Bislang bekommen große Betriebe viel Geld, da sich die Subventionshöhe nach der bearbeiteten Fläche richtet.

"Das wäre Symbolpolitik, denn es geht nicht um die reine Größe der Betriebe", sagte Plagge. Nachhaltigkeit als zentrale Förderkriterium müsste im Mittelpunkt stehen. Paetow ergänzte: "Nachhaltigkeit hängt nicht von der Größe des Bauernhofs ab."

Innerhalb Europas wird derzeit über die Neugestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 diskutiert.

Der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft gehören nach eigenen Angaben etwa 30.000 Mitglieder aus dem Agrar- und Ernährungssektor an. Bioland ist ein ökologischer Anbauverband. Nach dessen Richtlinien wirtschaften etwa 7.700 Landwirte, Gärtner, Winzer und Imker.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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ARD / Agrarsubventionen: Wofür Bauern Geld bekommen | Unser Land | BR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 03.04.2017):

Zitat: "12 Millionen Landwirte erhalten Geld von der EU, das soll ihre Existenz sichern. Konkret bedeutet das: Der bayerische Durchschnittsbauer erhält mehr als 40 Prozent seines Einkommens nicht aus dem Verkauf seiner Produkte, sondern aus den Direktzahlungen der EU.

In erster Linie gilt: wer viel Land hat, bekommt auch viel Geld: in Form der sogenannten Flächenprämien."




ZDF / Hitze, Dürre, Futtermangel – Der Klimawandel und die deutschen Bauern - Frontal 21 | ZDF
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.08.2018):

Zitat: "Monatelang haben die Dürre-Bauern in Deutschland auf erlösenden Regen gewartet, jetzt gibt es schon mal "warmen Regen" aus Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihnen bis zu 340 Millionen Euro an Hilfszahlungen zugesagt.

Deutsche Bauern erhalten Jahr für Jahr bereits insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro Agrarsubventionen aus Brüssel. Und bei Schlechtwetter rufen sie gleich wieder nach Unterstützung vom Staat - getreu dem Motto: Ob Sonne scheint, ob Regen fällt, der Landwirt ruft nach Steuergeld!

Fast fünf Milliarden der EU-Fördermittel sind Direktzahlungen an die Landwirte, zirka 300 Euro pro Hektar Land. Diese Zahlungen machen im Schnitt fast die Hälfte des Einkommens der Betriebe aus und sind relativ unabhängig davon, wie die Fläche bewirtschaftet wird.

Agrarwissenschaftler fordern deshalb seit Jahren einen Umbau der Agrarpolitik und statt pauschaler Flächensubvention mehr Tier- und Umweltschutz. Deutschlands Landwirte müssten sich umstellen, mit dem veränderten Wetter umgehen lernen und mehr eigene Rücklagen bilden. Doch ist das so einfach möglich?

Frontal 21 geht den Fragen nach, was Dürreschäden mit EU-Subventionen zu tun haben und was sich nach dem Sommer 2018 ändern kann, damit deutsche Bauern künftig in Schlechtwetter-Jahren nicht nach "Vater Staat" rufen müssen."




Die Veguerilla / Widerstand gegen EU-Budgetkürzungen in der Landwirtschaft ORF ZIB1
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 08.05.2018):

Zitat: "Das EU-Budget für die Jahre 2021 bis 2027 sieht Kürzungen von fünf Prozent im Agrarsektor vor, Direktzahlungen an Bauern sollen mit 60.000 Euro pro Jahr gedeckelt werden. (Do, 03.05.2018)"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58964/4191545, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Zu Direktzahlungen für Bauern:

Osnabrück (ots) - ie Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und des Öko-Anbauverbandes Bioland haben sich für einen grundsätzlichen Umbau der EU-Agrarsubventionen ausgesprochen.

Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderten Hubertus Paetow und Jan Plagge die milliardenschweren Direktzahlungen für Landwirte Stück für Stück abzuschaffen. "Eine pauschale Flächenbeihilfe hilft am Ende nur den Verpächtern, nicht aber den Bauern", sagte DLG-Präsident Paetow.

Bioland-Chef Plagge betonte, die Zahlungen aus Brüssel sollten an gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft etwa für den Umwelt- oder Tierschutz ausgerichtet werden, nicht aber an der Fläche. "Da geht es auch um die Akzeptanz der Landwirtschaft. Die Direktzahlungen nach dem Gießkannenprinzip müssen konsequent abgebaut werden", so Plagge.

Paetow sagte, bis 2034 sei das Vorhaben realistisch umsetzbar. Die Betriebe bräuchten die Zeit, um sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen. Ziel müsse eine nachhaltigere, gesellschaftlich akzeptierte aber auch international wettbewerbsfähige Landwirtschaft sein.

Beide Präsidenten sprachen sich indes gegen den Vorschlag der EU-Kommission aus, die Agrarzahlungen ab einer gewissen Summe zu deckeln. Bislang bekommen große Betriebe viel Geld, da sich die Subventionshöhe nach der bearbeiteten Fläche richtet.

"Das wäre Symbolpolitik, denn es geht nicht um die reine Größe der Betriebe", sagte Plagge. Nachhaltigkeit als zentrale Förderkriterium müsste im Mittelpunkt stehen. Paetow ergänzte: "Nachhaltigkeit hängt nicht von der Größe des Bauernhofs ab."

Innerhalb Europas wird derzeit über die Neugestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 diskutiert.

Der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft gehören nach eigenen Angaben etwa 30.000 Mitglieder aus dem Agrar- und Ernährungssektor an. Bioland ist ein ökologischer Anbauverband. Nach dessen Richtlinien wirtschaften etwa 7.700 Landwirte, Gärtner, Winzer und Imker.

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ARD / Agrarsubventionen: Wofür Bauern Geld bekommen | Unser Land | BR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 03.04.2017):

Zitat: "12 Millionen Landwirte erhalten Geld von der EU, das soll ihre Existenz sichern. Konkret bedeutet das: Der bayerische Durchschnittsbauer erhält mehr als 40 Prozent seines Einkommens nicht aus dem Verkauf seiner Produkte, sondern aus den Direktzahlungen der EU.

In erster Linie gilt: wer viel Land hat, bekommt auch viel Geld: in Form der sogenannten Flächenprämien."




ZDF / Hitze, Dürre, Futtermangel – Der Klimawandel und die deutschen Bauern - Frontal 21 | ZDF
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.08.2018):

Zitat: "Monatelang haben die Dürre-Bauern in Deutschland auf erlösenden Regen gewartet, jetzt gibt es schon mal "warmen Regen" aus Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihnen bis zu 340 Millionen Euro an Hilfszahlungen zugesagt.

Deutsche Bauern erhalten Jahr für Jahr bereits insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro Agrarsubventionen aus Brüssel. Und bei Schlechtwetter rufen sie gleich wieder nach Unterstützung vom Staat - getreu dem Motto: Ob Sonne scheint, ob Regen fällt, der Landwirt ruft nach Steuergeld!

Fast fünf Milliarden der EU-Fördermittel sind Direktzahlungen an die Landwirte, zirka 300 Euro pro Hektar Land. Diese Zahlungen machen im Schnitt fast die Hälfte des Einkommens der Betriebe aus und sind relativ unabhängig davon, wie die Fläche bewirtschaftet wird.

Agrarwissenschaftler fordern deshalb seit Jahren einen Umbau der Agrarpolitik und statt pauschaler Flächensubvention mehr Tier- und Umweltschutz. Deutschlands Landwirte müssten sich umstellen, mit dem veränderten Wetter umgehen lernen und mehr eigene Rücklagen bilden. Doch ist das so einfach möglich?

Frontal 21 geht den Fragen nach, was Dürreschäden mit EU-Subventionen zu tun haben und was sich nach dem Sommer 2018 ändern kann, damit deutsche Bauern künftig in Schlechtwetter-Jahren nicht nach "Vater Staat" rufen müssen."




Die Veguerilla / Widerstand gegen EU-Budgetkürzungen in der Landwirtschaft ORF ZIB1
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 08.05.2018):

Zitat: "Das EU-Budget für die Jahre 2021 bis 2027 sieht Kürzungen von fünf Prozent im Agrarsektor vor, Direktzahlungen an Bauern sollen mit 60.000 Euro pro Jahr gedeckelt werden. (Do, 03.05.2018)"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58964/4191545, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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